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Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0001Datum: 14. Juni 1997 Ort: Wüste Nevadas, 187 KM von Area 51 entfernt Verfasser: Dr. Felix Marlowe Anmerkung: Da ich diesen Bericht im Zuge der Dokumentierung des Projektes nachverfasse, bitte ich zu beachten, dass seit dem Vorfall mehrere Jahre vergangen sind. Ich stütze mich hierbei sowohl auf meine persönlichen Notizen als auch auf meine Erinnerung. Am 14. Juni 1997 wurde mein Team und ich nach Nevada gerufen, um eine durch einen fehlgeschlagenen Testversuch freigelegte Höhle zu untersuchen. Das Gebiet war zuvor kaum erforscht, weshalb es mich nicht überraschte, dass die Explosion einen tiefen Spalt im brüchigen, sandigen Boden hinterlassen hatte. Was mich jedoch irritierte, war das dahinterliegende Höhlennetzwerk. Es wirkte nicht wie eine natürliche Formation, sondern wie künstlich angelegt. Mehrere Räume deuteten sich an, doch viele waren durch Trümmer noch unzugänglich. In der Hauptkammer stießen wir auf mehrere Fragmente eines Artefakts, kunstvoll verziert mit Symbolen. An den Wänden fanden wir Überreste von Tafeln, ebenfalls mit Zeichen versehen, die mir vollkommen unbekannt waren. Auf den ersten Blick erinnerten sie an eine Mischung aus altägyptischer Keilschrift und lateinischen Symbolen – doch keine Übersetzung schien möglich. Uns wurde jedoch schnell klar, dass die Fragmente zusammengehörten. Auf Anordnung der Einsatzleitung wurden sie in ein Labor nach Area 51 überführt, wo wir die Untersuchungen fortsetzen sollten. RE: Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0002Datum: 19. Juni 1997 Ort: Area 51 Verfasser: Dr. Felix Marlowe Wir arbeiteten fieberhaft an der Erforschung der Artefakte, doch mit der uns zur Verfügung stehenden Technik erwies es sich als äußerst schwierig herauszufinden, aus welchem Material sie bestanden. Wir zogen weitere Fachleute hinzu und versuchten ihre Expertise zu nutzen, doch auch sie konnten uns keine Antworten geben. Es war frustrierend, denn wir arbeiteten bereits mehrere Tage und Nächte ohne Unterlass daran, mehr über die Fragmente und die Wandtafeln herauszufinden. In den wenigen freien Stunden widmete ich mich der Übersetzung der Tafeln. Doch je mehr Wörter ich entzifferte, desto weniger Sinn ergaben sie. Ein Muster war erkennbar, aber es entzog sich einem klaren Verständnis. Noch schwieriger war es, die Fragmente wieder zusammenzufügen. Wir konnten sie zwar aneinanderlegen, doch ein dauerhaftes Zusammenfügen gelang uns nicht. Dennoch zeigte sich so erstmals die Form: ein kreisrundes, hohles Konstrukt, umgeben von Symbolen. Schließlich unternahmen wir den Versuch, das Alter der Artefakte zu bestimmen. Das Ergebnis ließ uns erschaudern. Mineralische Ablagerungen am Fundament des Tores lassen auf ein Mindestalter von 10.000 Jahren schließen. Einige Proben deuten sogar auf bis zu 50.000 Jahre hin. Das Artefakt selbst jedoch widerstand jeder bekannten Datierungsmethode – als wäre es zeitlos. RE: Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0003Datum: 20. Juni 1997 Ort: Area 51 Verfasser: Dr. Felix Marlowe Wir setzten unsere Arbeit an den Fragmenten fort. Das mühsame Anlegen der Teile offenbarte langsam ein Muster, das uns allen das Blut in den Adern gefrieren ließ. Immer deutlicher zeichnete sich ab, dass wir es nicht mit zufälligen Bruchstücken zu tun hatten, sondern mit einem hochkomplexen, konzentrischen System. Die Symbole, die ich bisher entziffert habe, deuten nicht auf eine uns bekannte Sprache hin. Sie erscheinen wie eine Mischung aus mehreren Systemen, und doch ergibt sich ein eigener, in sich geschlossener Code. Ich beginne zu glauben, dass es sich nicht um einzelne Worte handelt, sondern um eine Art Koordinatensystem oder Steuerung. Gemeinsam mit den Technikern versuchten wir heute, die Bruchstücke probeweise in einen Metallrahmen einzusetzen, den wir eigens angefertigt hatten. Dabei fiel auf, dass die Teile sich erstaunlich präzise zusammenfügten, als wären sie nie wirklich zerbrochen gewesen. Ein Kollege bemerkte sogar, dass die Bruchkanten nicht „natürlich“ wirken – eher wie eine kontrollierte Trennung, fast so, als wäre das Artefakt absichtlich in Segmente zerlegt worden. Besonders beunruhigend war eine Beobachtung: Sobald mehrere Fragmente in richtiger Position zusammengefügt waren, registrierten unsere Instrumente schwache elektromagnetische Ausschläge. Für wenige Sekunden flackerte ein Licht in den Gravuren der Symbole auf, ehe es wieder erlosch. Ich habe diesen Vorgang unter strengster Geheimhaltung dokumentiert. Sollte das Artefakt tatsächlich eine Funktion besitzen, die durch uns unbeabsichtigt aktiviert werden könnte, tragen wir hier eine Verantwortung, die weit über unsere Vorstellungskraft hinausgeht. RE: Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0004Datum: 21. Juni 1997 Ort: Area 51 Verfasser: Dr. Felix Marlowe Nach den gestrigen Beobachtungen ließen mir die leuchtenden Symbole und die gemessenen Ausschläge keine Ruhe. Unsere offiziellen Modelle reichen nicht aus, um das Verhalten des Artefakts zu erklären. Es ist, als ob das Material selbst auf das Zusammensetzen reagiert, als ob es eine Erinnerung daran besitzt, was es einmal war. Ich verbrachte den größten Teil der Nacht in meinem Arbeitszimmer, um nach Vergleichsmaterialien zu suchen. In meiner Verzweiflung griff ich zu einem Buch, das ich vor Jahren gelesen hatte, mehr aus Neugier als aus wissenschaftlicher Überzeugung: „Gateways Beyond Time“ von Dr. Adrian Crowell. Ein Werk, das in akademischen Kreisen als pseudowissenschaftlich abgetan wurde. Doch je länger ich die Skizzen Crowells betrachtete, desto mehr überkam mich ein unbehagliches Gefühl. Seine Zeichnungen uralter Symbole, die er aus verschiedenen Kulturen zusammengetragen hatte, weisen erstaunliche Ähnlichkeiten zu den Gravuren des Tores auf. Linien, die ich bislang als rein dekorativ abgetan hatte, entsprechen exakt jenen „Koordinatenmustern“, die Crowell als Sternenkarten interpretierte. Natürlich kann ich dies in keinem offiziellen Dokument anführen. Der Verweis auf einen diskreditierten Forscher würde meiner Arbeit jede Glaubwürdigkeit nehmen. Doch in meinen privaten Notizen halte ich fest: Crowell könnte näher an der Wahrheit gewesen sein, als wir alle glauben wollen. Heute Nachmittag wagten wir ein weiteres Experiment und setzten zusätzliche Fragmente in den provisorischen Rahmen. Der Effekt wiederholte sich: ein leises Summen, schwache Lichtimpulse entlang der Symbole. Es war, als ob das Artefakt für einen Augenblick „atmete“. Ich habe meine Kollegen angewiesen, strengstes Stillschweigen über diese Beobachtungen zu bewahren. Sollte jemand außerhalb dieses Raumes erfahren, dass wir einem funktionsfähigen Mechanismus gegenüberstehen, wäre das Projekt in seiner jetzigen Form nicht mehr zu kontrollieren. RE: Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0005Datum: 22. Juni 1997 Ort: Area 51 Verfasser: Dr. Felix Marlowe Der heutige Tag brachte uns näher an eine Wahrheit, die wir vielleicht noch gar nicht begreifen können. Wir setzten die Arbeit am Rahmen fort und schafften es, fast alle bekannten Fragmente einzufügen. Je vollständiger die Struktur wurde, desto deutlicher reagierte sie auf unsere Nähe. Die Symbole begannen erneut schwach zu leuchten, diesmal länger und in einem erkennbaren Muster. Ein rhythmisches Pulsieren, als ob ein verborgener Mechanismus auf das Zusammensetzen wartete. Um 15:47 Uhr kam es beinahe zur Katastrophe. Als das letzte große Segment eingesetzt wurde, registrierten unsere Geräte einen plötzlichen Energiestoß – stärker als alles, was wir bisher gemessen hatten. Das Licht der Symbole erhellte die gesamte Kammer, begleitet von einem tiefen Grollen, das durch den Boden vibrierte. Einige Kollegen berichteten, sie hätten ein kurzes Flimmern in der Mitte der Struktur gesehen – eine Art schimmernden Schleier, der nach wenigen Sekunden wieder verschwand. Wir brachen das Experiment sofort ab. Der Rahmen wurde wieder auseinandergebaut, die Fragmente gesichert. Doch das Erlebnis hat alle erschüttert. Wir wissen nun mit Sicherheit: Dieses Artefakt ist kein bloßes Relikt, es ist eine Maschine. Und sie ist nicht tot. Ich habe den Vorfall nur sehr oberflächlich in den offiziellen Protokollen dokumentiert. Der volle Umfang meiner Beobachtungen ist allein in diesem Bericht enthalten. Würde die Regierung erfahren, dass wir kurz vor einer Aktivierung standen, wäre das Projekt sofort unter militärische Kontrolle gestellt – und ich fürchte, was das bedeuten würde. In meinen Gedanken kreisen immer wieder die Worte Crowells: „Die Tore warten. Sie schlafen, doch sie träumen von den Sternen.“ Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir sie unabsichtlich geweckt haben. RE: Stellaris-Akte 0001 - Vox Stellaris - 26.09.2025 Stellaris-Akte 0001Freigabe: Nur für autorisiertes PersonalStrengste Geheimhaltungsstufe
Missionsbericht 0006Datum: 23. Juni 1997 Ort: Area 51 Verfasser: Dr. Felix Marlowe Der heutige Morgen begann mit einem unerwarteten Besuch. Noch bevor wir die Arbeit im Labor wieder aufnehmen konnten, traf ein kleines Kontingent der US-Luftwaffe ein – angeführt von Colonel Hargrove. Offenbar sind unsere Berichte schneller in Washington gelandet, als mir lieb ist. Irgendjemand im Team hat wohl mehr erzählt, als er sollte. Hargrove machte sofort klar, dass er das Projekt fortan unter militärischer Beobachtung stellen würde. Seine Worte waren unmissverständlich: „Wenn dieses Ding eine Waffe ist, werden wir sie zuerst beherrschen.“ Ein Satz, der mir seither nicht mehr aus dem Kopf geht. Während er unsere Aufzeichnungen durchsah, beschränkte ich mich auf die offiziellen, gekürzten Versionen. Von den wahren Ereignissen des gestrigen Tages – dem beinahe vollständigen Aufbau und dem kurzen Auftreten des Schleiers – habe ich nichts erwähnt. Ich weiß, dass ich damit die Wahrheit verschleiere, doch es ist notwendig. Würde Hargrove davon erfahren, hätten wir das Artefakt vermutlich schon heute zerlegt und in Waffenteile katalogisiert. Unter den Kollegen herrscht seither gespannte Stimmung. Einige sind erleichtert, dass nun „Sicherheit“ gewährleistet sei, andere fühlen sich durch die plötzliche militärische Präsenz eingeschüchtert. Mir persönlich bereitet die Entwicklung Unbehagen. Die Tore – denn ich bin mir nun sicher, dass es mehrere gibt – wurden nicht geschaffen, um Krieg zu führen. Ich spüre es in jeder Faser. Doch wenn wir uns nicht behaupten, wird das Projekt genau in diese Richtung gedrängt. Am Abend, als die Soldaten das Labor verlassen hatten, zog ich mich zurück und las erneut in Crowells Werk. Seine Worte sind mir wie eine Warnung: „Wer die Tore mit Gewalt öffnen will, wird von ihnen verschlungen.“ Ich weiß nicht, ob er recht hat, doch allein der Gedanke daran genügt, mich wachzuhalten. Die Balance ist zerbrechlich. Zwischen Erkenntnis und Geheimhaltung. Zwischen Forschung und Krieg. Zwischen Menschheit und Abgrund. |